Jahreshauptversammlung 2021

Jahreshauptversammlung der Ortswehr Westerbeck

Eine spannende Jahreshauptversammlung zum Berichtsjahr 2021 verlebten die Mitglieder der Feuerwehr Westerbeck. Nach zweijähriger Zwangspause aufgrund der Corona-Maßnahmen, konnten die Kameradinnen und Kameraden nun wieder, wenn auch im kleineren Kreise, zusammenkommen und sich über den Stand der Ortswehr informieren.

Berichte von amtierenden Amtsinhabern wurden in diesem Rahmen nicht verlesen, da diese seit der Pandemie-Zeit zum Jahreswechsel auf der Homepage der Feuerwehr Westerbeck veröffentlicht werden und jederzeit frei zugänglich sind. Obgleich möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass im vergangenen Jahr rund 16 Einsätze abgearbeitet wurden. Sie teilen sich in sechs Brandeinsätze, drei Technische Hilfeleistungen, sechs Alarmierungen zu ausgelösten Brandmeldeanlagen und einem sonstigen Einsatz auf. Die Gesamtzahl der geleisteten Stunden lag im abgeschlossenen Jahr, wenngleich der geltenden Corona-Beschränkungen und einhergehend verringerten Zusammenkünften, bei rund 2565,6 Stunden. Die Mitgliederzahl befindet sich auf einem stabilen hohen Niveau. Leider mussten die Westerbecker auch im zweiten Pandemie-Jahr auf unsere beliebten Veranstaltungen wie dem Winterfeuer im Januar und dem „Tag der offenen Tür“ am 1. Mai verzichten. Auch Dienstversammlungen mussten ausfallen, grob eingeschränkt oder gar verschoben werden. Die Mitglieder aller Abteilungen hatten nach Vorgabe auf ihre Jahresabschlussdienste zu verzichten.

Aber allen negativen Ereignissen zum Trotz, gab es für die Mitglieder auch gute Nachrichten. Die Verwaltung gab grünes Licht zum Erwerb des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW) mit Ausstattung zur Nutzung als Einsatzleitwagen (ELW) bei größeren Einsatzlagen. Innerhalb kurzer Zeit fiel den Organisatoren ein sehr gut gepflegter, junger gebrauchter VW Crafter „in den Schoß“. Nach reiflicher Überlegung wurde dieses Fahrzeug mit wenigen Kilometern auf dem Tachometer erworben und zum bereits auserwählten Unternehmen zum feuerwehrtechnischen Ausbau überführt. Des Weiteren berichtete Ortsbrandmeister Lehrke, dass die Planungen und Vorbereitungen zum 100-jährigen Jubiläum am 02. bis 04. September 2022 bereits auf Hochtouren laufen und die gebildeten Arbeitsgruppen erste handfeste Ergebnisse lieferten. Aller Voraussicht nach werden die Beschränkungen gelockert, sodass die Festivitäten wie geplant stattfinden können.

In dieser Versammlung galt es zu zwei Posten Neuwahlen durchzuführen. Die Mitglieder wählten Claudia Lehrke-Denks erneut zur Schriftführerin und als Neubesetzung Steven März zum Gruppenführer.

Beförderungen:

Feuerwehrmann: Robin Rattunde und Tobias Walker

Feuerwehrfrau: Annika Vest

Oberfeuerwehrmann: Malte Vest, Kai Ceglarek und Dietmar Friedrich

Löschmeister: Steven März

Ehrungen verdienter Mitglieder wurden in diesem Jahr nicht auf der Jahreshauptversammlung durchgeführt, diese sind ehrenhalber für den Kommers im September angesetzt.

Grußworte geladener Gäste erhielten wir von Abschnittsleiter Jens Dieckmann, Gemeindebrandmeister Holger Bellwart, Gemeindebürgermeister Jochen Koslowski und Feuerschutz- und Ordnungsausschussvorsitzender Fabian Hoffmann. Lehrke und Dieckmann informierten die Versammlungsteilnehmer über einen möglichen Meilenstein in der Geschichte der Ortswehr. Seit einigen Jahren bemüht sich die Bundesrepublik ihren Beitrag zum Aufbau einer europäischen Taskforce im Löschwesen zu leisten. Der Aufbau besteht aus insgesamt fünf EU-Modulen, unter anderem spezifisch für Vegetationsbrände drei Module. Die Feuerwehr Westerbeck hat sich als Standort für ein Fahrzeug zu dem Modul GFFF-V beworben. Dieses Kürzel steht in Klarschrift für „Ground Forest Firefighting using Vehicles“ (dt. Vegetationsbrandbekämpfung am Boden mit Fahrzeugen). Das genannte Modul setzt sich als Einheit aus mehreren spezifischen Fahrzeugen zusammen. Neben Führungsfahrzeugen, Mannschaftstransportfahrzeugen, Löschfahrzeugen, Tanklöschfahrzeugen, Versorgungsfahrzeug sowie geländegängigem RTW/KTW, wird auch ein Logistikfahrzeug nach DIN-Norm benötigt. Hierfür soll ein neuer Gerätewagen-Logistik (in dem Fall ein GW-L2) im Landkreis Gifhorn stationiert werden. Diese Einheiten werden im Bedarfsfall zu massiven Brandereignissen europaweit verlegt und verbringen vor Ort mind. sieben Tage im Schichtbetrieb, die An- und Abreise sind exklusiv anzurechnen. Diese Fahrzeuge können selbstverständlich regulär im örtlichen Brandschutz genutzt und innerhalb Deutschlands im Zugalarm eingesetzt werden. Einige Fahrzeuge hat das Land Niedersachsen bereits beschafft und werden an die erwählten Wehren übergeben. Gemeindebrandmeister Bellwart und Gemeindebürgermeister Koslowski würden die Stationierung in Westerbeck mitunter begrüßen, da das Fahrzeug eine Bereicherung für den kommunalen Brandschutz in der Sassenburg darstellt. Eine wegweisende Entscheidung steht derzeit noch aus.

Die Feuerwehr Westerbeck

fzw